linie
BuiltWithNOF

   

linie_h02

©

 

Das Profil der Profis

“Mit dem Motto "Sicherheit in Sauberkeit" profiliert sich die Berufsgruppe der Gebäudereiniger mit einer immer dichter werdenden Angebotspalette.

Dieser Handwerksberuf - schon im Jahre 1934 gesetzlich anerkannt - verdankt seine ständig steigende wirtschaftliche Bedeutung den anhaltenden zivilisatorischen Veränderungen unseres Jahrhunderts.

Das Wachstum der Bevölkerung und der Städte, die Industrialisierung, die stärkere Frequentierung von kommunalen Einrichtungen, Verkehrsmitteln und Institutionen wie Schulen, Behörden und Krankenhäusern sind neben der Vielzahl von Materialien der Grund, warum Reinigung heute nur mit umfangreichem Fachwissen durchgeführt werden kann.

Mitbestimmend ist die Veränderung der Baustoffe. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird in ständig wachsendem Maße Glas verarbeitet. Ebenso ist der starke Einfluß der Kunststofftechnik und der Leichtmetalle im Bereich der Fassaden- und Innenraumgestaltung seit Anfang der fünfziger Jahre ein entscheidender Faktor dieser Entwicklung.

Ein Handwerk also, das schon vor dem im März 1953 neu beschlossenen "Gesetz über die Handwerksordnung" nicht mehr mit dem Fensterleder und dem Besen als einzigem Werkzeug auskam!.
Ein Handwerk, das sich seit über 100 Jahren professionell mit Reinigung in Deutschland beschäftigt und das innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem Wirtschaftszweig mit ausgeprägt hohem technischen "Know-how" geworden ist.
Gedanken- und Erfahrungsaustausch sind zwingend notwendig. Informationsfluß ist unerläßlich für die Branche, die schon heute den Umgang mit Materialien und Techniken von morgen an ihren Nachwuchs vermitteln muß.

So wird überhaupt die Ausbildung von Nachwuchs und die Weiterbildung im späteren Berufsleben Kriterien für die Leistungsqualität dieses Handwerkszweiges. Die Ausbildung zum Gebäudereiniger ist gesetzlich geregelt. Die Verordnung über die Berufsausbildung zum Gebäudereiniger vom 3. Oktober 1973 legt in einem detaillierten Ausbildungsplan fest, welche Kenntnisse und Fertigkeiten dem künftigen Gebäudereiniger zu vermitteln und welche Anforderungen und Leistungsmerkmale bei der Meisterprüfung zu erfüllen sind.
Mit praktisch-technischem Können, mit kreativer Bereitschaft, auf Problemlösungen einzugehen und mit dem nötigen Verständnis für die sozialen Belange von Mitarbeitern, so zeigt sich der Profi dieser Unternehmen, die längst nicht mehr nur "Saubermänner" sind.

Seit Fragen der Umweltverschmutzung und Ökologie zu einem Problem gewachsen sind, steht der Gebäudereiniger mit allen Bereichen seiner Tätigkeit im öffentlichen Interesse, da dieser Berufszweig wie kein anderer geeignet scheint, im großen Umfang einem Beitrag zu dieser Problemlösung zu leisten. Da das Reinigen von Gebäuden, sei es innen oder außen, aber nicht nur ein ästhetisches und hygienisches Aufgabengebiet ist, sondern durch werterhaltende Pflege auch von volkswirtschaftlich wichtiger Bedeutung, hat sich das Sozial-Prestige des Gebäudereiniger-Handwerks im gleichen Maße entwickeln können wie das ökonomische Bewußtsein unserer Tage.”(1)

 

 

 

 

 

(1) Die Gebäudereiniger,  Junges Handwerk für alte Probleme
Steinbock-Verlag, 1980, Hannover
ISBN 3-921951-09-7

u-dataicon    up
dataicon
    Junges Handwerk.....

 

 

 

[S P O D E C K] [1911 - 1966] [Das Profil der Profis] [Junges handwerk für alte Probleme] [Impressum] [Datenschutz]